"Sie ließen diese Männer vor die Apostel hintreten, und diese beteten und legten ihnen die Hände auf. Und das Wort Gottes breitete sich aus, und die Zahl der Jünger in Jerusalem wurde immer größer."   (Apg 6,6)

 

Jesus wählte aus dem Kreis seiner Jünger zwölf aus und übertrug ihnen besondere Aufgaben. So haben die Apostel die Botschaft vom anbrechenden Gottesreich im Namen Jesu Christi weiter verkündet, Menschen zur Umkehr aufgerufen, sie getauft und Gemeinden gegründet und geleitet. Sie fanden Mitarbeiter und bestellten sie durch Handauflegung und ihr Gebet zu priesterlichen Leitern und Dienern der Gemeinden. Damit wurde die priesterliche Sendung Jesu fortgeführt, der seinen Jüngern in der Fußwaschung ein Beispiel der liebenden Hingabe aufgezeigt und sein Leben geopfert hat für alle.

 

Dieses apostolische Amt hat sich in mehrere Stufen entfaltet: zum Dienst der Bischöfe, die die Fülle des apostolischen Auftrags und Priesterdienstes inne haben, zum Dienst der Priester, den verantwortlichen Mitarbeitern des Bischofs und zum Dienst der Diakone, den Helfern im Aufbau der christlichen Gemeinde in Verkündigung und Nächstenliebe. Die Weihekandidaten antworten auf einen persönlichen Anruf Gottes und auf eine Bestellung durch die Kirche mit ihrer Bereitschaft zum Dienst. Sie werden im Sakrament der Weihe (Ordination) ermächtigt, dessen Kern nach apostolischer Überlieferung die Handauflegung und das Weihegebet des Bischofs darstellt. Vor der Weihe prüfen die Weihekandidaten und die Verantwortlichen der Kirche die Berufung in einer entsprechenden Vorbereitungszeit (die für diözesane Weiheanwärter getragen wird von den jeweiligen diözesanen Priesterseminarien bzw. von den Instituten für den ständigen Diakonat, und für Ordensangehörige getragen wird von den jeweiligen Ordensgemeinschaften) und bereiten sich durch eine entsprechende Ausbildung (Studium der Theologie) auf ihre Weihe vor. Als kirchliche Einrichtung steht das ⇒"Quo Vadis?", ein Projekt des Canisiuswerks und der Ordensgemeinschaften Österreichs (1010 Wien, Stephansplatz 6) für Informationen, Anfragen, persönliche Begleitung und Beratung, auch für "Spätberufene", zur Verfügung.

 

Die Sorge um geistliche Berufungen ist der ganzen Kirche anvertraut. Förderlich sind an erster Stelle Familien, die sich um ein christliches Leben bemühen, das Beispiel und persönliche Lebenszeugnis von Priestern und Ordensleuten, die kirchlichen Jugendgemeinschaften, die thematisierte Auseinandersetzung im Religionsunterricht und die konkreten Gemeinden in ihrer gemeinsamen Nachfolge und in ihrer Bezeugung des Glaubens. Gemäß der Weisung des Herrn: "Bittet den Herrn der Ernte, dass er Arbeiter in seine Ernte sende" (Lk 10,2) sind alle Christen aufgefordert, dieses Anliegen in ihrem gemeinschaftlichen und persönlichen Gebet aufzugreifen. In St. Augustin feiern wir jeden ersten Donnerstag im Monat um 18.30 Uhr die hl. Messe in der Bitte um "Priester- und Ordensberufe", halten danach in dieser Intention Eucharistische Anbetung und beten in diesem Anliegen jeden Samstag um 18.00 Uhr den Rosenkranz.

 

In unserem Augustiner-Vikariat Wien ist P. Dominic Verantwortlicher für die Berufungspastoral und Ausbildung des Ordensnachwuchses; er ist Magister der Postulanten und Junioren. Wenn Sie Interesse oder Fragen zum Ordensleben in der Ordensgemeinschaft der Augustiner haben, nehmen Sie bitte Kontakt mit P. Dominic auf:  p.dominic(at)augustiner(dot)at

 

 

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