Am Sonntag, dem 16. Oktober 2016, wurde unser neugeweihter Diakon Michael Schimpl in sein Amt als ehrenamtlicher Diakon der Pfarre St. Augustin eingeführt. Nach dem Kyrie stellte die Stellv. Vorsitzende des Pfarrgemeinderates, Edith Schiavon, der versammelten Gemeinde den neuen Diakon vor und dankte ihm, dass er bereit sei, "an uns und mit uns den diakonalen Dienst am Wort und an den Tischen zu teilen".

Vor dem Evangelium überreichte Pfarrer P. Matthias dem Neodiakon das Evangeliar mit den Worten: "Gott hat dich gerufen, den Menschen beizustehen und Christus in Wort und Tat zu verkünden. Empfange das Evangelium Jesu Christi. Was du liest, ergreife im Glauben; was du glaubst, das verkünde, und was du verkündest, erfülle in deinem Leben."

Nach dem Evangelium, das der Diakon das erste Mal verkündete, zeigte der Pfarrer in seiner Predigt auf, was das Besondere des Diakonats sei. Als "Ratgeber des ganzen Klerus", wie eine syrische Kirchenordnung den Diakon nennt, ist es die Aufgabe des Diakons, durch sein Leben und seinen Lebensstil, durch sein Reden und vor allem durch sein Handeln den diakonalen Dienst der Kirche sichtbar, greifbar und erfahrbar zu machen. Wenn der Diakon konkrete Hilfe leistet, hält er zugleich lebendig, dass hier jeder Christ gefordert und gerufen ist. Die zitierte Kirchenordnung nennt den Diakon weiters das "Auge der Kirche", das auf die Nöte der Menschen achten und ihnen zu Hilfe kommen soll. So muss die Welt am Diakon ablesen können, wie ernst und wohlwollend es die Kirche mit einem jeden von uns meint. Diakon Michael hat als "Auge der Kirche" dafür zu sorgen, dass alle Christen nur dann glaubwürdige Zeugen des Evangeliums sind, wenn sie Christus in den Schwächsten und Ärmsten der Welt nie aus den Augen verlieren.

Das feierliche Hochamt, zum dem viele Gläubige gekommen waren, gestalteten Chor, Solisten und Orchester von St. Augustin mit der "Jubelmesse" von Carl Maria von Weber und dem "In die solemnitatis", das Carl Maria von Weber zu seiner "Jubelmesse" komponierte, dem "In tuo nomine" von Joseph Preindl aus dem historischen Augustiner-Notenarchiv und dem zu Herzen gehenden "For the beauty of the earth" von John Rutter.

Nach dem Hochamt, das mit der feierlichen St.-Augustin-Fassung des "Großer Gott, wir loben dich" beendet wurde, bestand noch die Möglichkeit, Diakon Michael bei einer Agape zu begegnen und ihm zu gratulieren.